Archiv Melsungen

Zahlen und Fakten zur Geschichte des Dorfes Kehrenbach ab 1951

1954
Ein schweres Unwetter hinterließ am 7./8. September große Schäden.
 

1955
Eine Kanalisation im Unterdorf war zwingend erforderlich geworden, weil der Kehrenbach bei Starkregen die Wassermassen nicht mehr aufnehmen konnte.
 

1961
In diesem Jahr wurden die Kanalisationsarbeiten im Oberdorf von der Firma Franke, Adelshausen, durchgeführt.
 

1963  
- Anstelle eines Neubaus, erfolgten Umbau  und Modernisierung der Schule.
- Die Straße vom „Wegweiser“ (Landesstraße) bis zum Anfang des Dorfes wurde geteert. Auch erfolgte ein Ausbau der Kreisstraße vom Ortsrand bis zur Linde. Bis dahin bestand das Kuriosum, dass die Kreisstraße am Ortsrand endete. Durch diese Änderung wurde die Gemeinde finanziell erheblich entlastet. Auch eine neue Brücke über den Kehrenbach musste im Zuge der Straßenerneuerung gebaut werden.
 

1964
- Nach den Osterferien wurden die Kinder des 5.- 8- Schuljahres in Melsungen unterrichtet.
- Im Spätsommer herrschte durch eine längere Trockenperiode eine Verknappung des Trinkwassers. Die Einführung von Wasseruhren wurde in Erwägung gezogen.
 

1965
Der Einbau von Wasseruhren erfolgte im Juli dieses Jahres.
 

1968
Oberhalb des Sportplatzes schafft die Gemeinde eine Bademöglichkeit für Kinder. Ein rundes Aluminiumbecken mit einem Durchmesser von 8m wird aufgestellt.
 

1969
Im April erfolgte die endgültige Schließung der einklassigen Volksschule Kehrenbach.
 

1970
Am 28. Dezember wurde von der Gemeindevertretung einstimmig die Eingliederung in die Stadt Melsungen  beschlossen. In mehreren Sitzungen mit Vertretern der Stadt wurden im sog. Grenzänderungsvertrag  die Wünsche der Gemeinde Kehrenbach durchgesprochen und schließlich beschlossen und unterzeichnet.


1974
In diesem Jahr wurde die Traditionsgaststätte Gaststätte Wagner (Fischer) für immer geschlossen.


1977
Einweihung des neuen Vereinsheimes des FTSV 09 am Sportplatz. Die gesamte Maßnahme wird von den Vereinsmitgliedern und der Dorfbevölkerung in Eigenleistung durchgeführt. Es wurden rd. 3.350 Std. geleistet.
Ein lang gehegter Wunsch der Kehrenbacher Sportler geht in Erfüllung. Der neue Sportplatz wurde eingeweiht, als Highlight war der 1. FC Köln zu Gast, der gegen eine Kreisauswahl 7:0 gewann. Die Gesamtkosten für den neuen Sportplatz betrugen 275.000 DM.


1978
Die Friedhofskapelle wird ihrer Bestimmung übergeben.


1979
Schließung des Lebensmittelgeschäftes von Georg Hildebrand, das von seinem Schwiegersohn Heinrich Schmoll fortgeführt wurde. Für die Einwohner besteht keine Möglichkeit mehr sich im Ort zu versorgen.


1980
Schließung der Poststelle in Kehrenbach. Georg Wagner hatte zuerst in seiner Gaststätte und später in seinem Haus über viele Jahre diese Poststelle betrieben und war Anlaufpunkt für alle Einwohner des Ortes.


1980
Der Sportplatz erhält eine Flutlichtanlage.


1985
Die Grillhütte wird nach 2100 Stunden ehrenamtlicher Arbeit am 1. Mai unter der Regie der Feuerwehr eingeweiht. Sie hat Sitzplätze für 60 Personen.


1987
Der Anbau an das Vereinsheim des FTSV wird eingeweiht. Wieder wurden 6000 Std. ehrenamtliche Arbeit erbracht.


1992
Die intakte Dorfgemeinschaft hat sich als besonders freundlich und tolerant erwiesen als unvermittelt ins ehemalige Gasthaus Wagner rd. 40 Asylbewerber aus verschiedenen Ländern einziehen. Immerhin 10% der Gesamtbevölkerung. Man ist gut miteinander ausgekommen und nach inzwischen 17 Jahren bestehen hier noch immer freundschaftliche Verbindungen.


1993
Einweihung von zwei neuen Tennisplätzen oberhalb des Sportplatzes und des Dorfgemeinschaftshauses.


1998-2002
Kompletter Neu- bzw. Ausbau der gesamten Ortslage mit Kanal- Wasser- und Straßenbau. Die Einwohner müssen in dieser Zeit mit Schlamm, Staub, Lärm und Behinderungen zurechtkommen. Die Maßnahme wird keineswegs zügig durchgezogen. Es gibt lange Phasen, in denen auf der Baustelle nichts geschieht. Im Jahre 2002 wurde dann mit Auftragen der Asphalt-Feinschicht diese Maßnahme beendet. Insgesamt wurden in Kehrenbach rund 2 Mio. EUR investiert.


2001
Am 1. April wird das neue Dorfgemeinschaftshaus, mit Räumen für Sportler, Feuerwehr und die Jugendlichen eingeweiht. Die enge Verflechtung des Sportvereins mit der Dorfgemeinschaft ließ die Idee aufkommen, das Vereinsheim so umzubauen, dass es zugleich Dorfgemeinschaftshaus sein kann. Es wurden 4.400 Stunden an Eigenleistung erbracht und rund 900.000 DM investiert.


2005
Nach einer umfassenden Neustrukturierung der hessischen Forstverwaltung wurde das Revier Kehrenbach aufgelöst. Mit dieser Maßnahme ging nachweislich eine über 600jährige Jagd- und Forstgeschichte, die eng mit dem Dorf verbunden war, zu Ende.


2009
Jahrhundertereignis in Kehrenbach. Das Doppeljubiläum 800 Jahre Kehrenbach und 100 Jahre FTSV 09 wurden gebührend in der Zeit vom 25. Juni bis zum 6. Juli 2009 gefeiert. Höhepunkt der Jubiläumsveranstaltung war der stehende Festzug der viele Besucher nach Kehrenbach kommen ließ.


2014
Die Friedhofhalle wurde vergrößert und komplett renoviert. Jetzt finden rund achtzig Trauergäste in der schönen und lichtdurchfluteten Halle einen Sitzplatz. In fast zweijähriger Bauzeit wurde sie am Volkstrauertag eingeweiht. Neben dem größten Teil der Finanzierung durch die Stadt Melsungen spendeten Privatpersonen und die örtlichen Vereine erhebliche Beträge für diese Maßnahme.


2016
An der Kreisstraße K141 wurde vom Wegweiser bis zum Ortseingang im August/September eine Deckenerneuerung durchgeführt. Während der Bauphase von rund vier Wochen mussten die motorisierten Einwohner die Umleitungsstrecke über den Schloßkopf, Sommerseite bis zur Günsteröder Straße benutzen.

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