Archiv Melsungen

Zahlen und Fakten zur Geschichte des Dorfes Kehrenbach 1801-1950

1821
Kehrenbach hat  271 Einwohner, die in 39 Häusern wohnen.
 

1828
Im Jahre 1826 wurde mit dem Bau der jetzigen Kirche begonnen und 1828 vollendet und eingeweiht. Die Kirchenglocken, die schon in der Vorgängerkirche hingen, hatten das Herstellungsjahr 1607.
 

1847
- Die Gemeinde hatte in diesem Jahr eine Gesamteinnahme von 120 Talern. Größter Posten war die Branntweinsteuer der beiden Wirte.
- Heiratswillige mussten einen Ledereimer stiften und einen Obstbaum pflanzen.
 

1851
In April dieses Jahres wurde an der Stelle eines zuerst 1668 erwähnten Hirten- und Opfermannshauses ein neues Schulhaus eingeweiht.
 

1857
Es wird erwähnt, dass  es in Kehrenbach 1 Schreiner, 1 Schuhmacher, 1 Krämer, 2 Schneider, 5 Zimmerleute, 1 Klempner, 3 Leineweber und 2 Wirtshäuser gab.
 

1861
Eine durchgeführte Volkszählung ergab:
- Einwohnerzahl 357 (168m, 189w)
- Nach Religionszugehörigkeit: Ev. Reformierte 167m, 187w, Röm. Katholisch 1m, 1w
- Nach ehelicher Verbindung: Bestehende Ehen 69, Verwitwete 7m, 23w
- Unverheiratete Personen: 94m, 97w (w mit 10 Kindern)
 

1886
Das erhaltene Huteablösungskapital  von 6865 Mark füllte die Gemeindekasse erheblich auf.
 

1886
Die Gemeinde kaufte ein Stück Ackerland am Totenrain für den neuen Friedhof.
 

1890
In dieses Jahr fällt die Gründung eines Männergesangvereins. Mitbegründer war Wilhelm Metz I. Erster Chorleiter war für kurze Zeit Lehrer Achler. Ihm folgte
Lehrer Deisenroth.
 

1894
Neubau eines Spritzenhauses durch die Firma Hörich aus Eiterhagen. Ein Jahr zuvor wurde eine neue Feuerlöschspritze für 800 Mark gekauft.
 

1895
Das Dorf hat 316 Einwohner.
 

1901
In diesem Jahr sind es nur noch 301 E (145m/ 156w).
 

1906
Erster Telefonanschluss mit öffentlicher Fernsprechstelle in der Gastwirtschaft Fischer.
 

1909
- Kehrenbach erhält eine Wasserleitung.
- Gründung eines Arbeiterturnvereins, des FTSV 09 Kehrenbach.
 

1910 
- Am 10. November zerstörte ein Großfeuer das Gasthaus Fischer.
- In der Dorflage wurde der Kehrenbach kanalisiert, allerdings nur bis zum Steg an der Schule, weil das Geld nicht reichte.
 

1911
- Köpfung der Dorflinde.
- Die „Möncheberger Gewerkschaft“, Kassel, fördert Ton aus der Tongrube.
 

1912
Eine Viehzählung hat folgendes Ergebnis: 2 Pferde, 101 Stück Rindvieh, 2 Schafe, 231 Schweine und 75 Ziegen.
 

1919
Vertrag mit den „Rheinisch- Hessischen- Quarzitwerken“ zu Oberkassel über den Abbau von Quarzit.
 

1925
Kehrenbach wird an das Stromnetz angeschlossen.
 

1928
- Am Gründonnerstag wurde ein neues Glockengeläute, das an die Stelle der beiden alten Glocken aus dem Jahre 1607 getreten ist, geweiht.
- Die Linde wurde mit Verfügung vom 12. April als Naturdenkmal unter Schutz gestellt.
 

1932
Georg Hildebrand eröffnet einen „Kolonialwarenladen“ (Lebensmittelgeschäft). Zeitweise gab es vier solcher Läden im Dorf.
 

1933
Ein großes Kinderfest der Gemeinden Günsterode, Kirchhof und Kehrenbach fand auf dem hiesigen Sportplatz statt.
 

1949
Am 12. Mai zerbarst die wohl weit über 100 Jahre alte Linde nach heftigen Windstößen. Schon im darauffolgenden Jahr wurde eine neue Linde gepflanzt

 

Zurück