Archiv Melsungen

Kohlemeiler in den Wäldern um Günsterode

Im 19. Jahrhundert lebten in Günsterode  Köhler, die in den umliegenden Wäldern Holzkohle brannten.
Der Ort wuchs dadurch schnell auf fast 500 Einwohner an.

1852 gab es zehn hauptberufliche Köhler. Hauptabnehmer der Holzkohle war die Firma Henschel in Kassel.

Nachdem 1870 der Gebrauchswald aufgelöst wurde, ging die Köhlerei stark zurück.
In den folgenden Jahren kam es zu einer Verarmung der Bevölkerung.
Viele Einwohner wanderten ins Ruhrgebiet aus und verdingten sich dort als Bergleute.
Die alte Einwohnerzahl von über 500 hat der Ort bis zu Beginn des 21. Jahrhunderts nicht wieder erreicht.


Dieser Beitrag wurde eingestellt von: Rainer Salzmann
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