Zeugen der Vergangenheit – Steinäxte aus der Jungsteinzeit – Teil 3

Im Jahre 1999 wurden von beiden Steingeräten Zeichnungen angefertigt.

In der Jungsteinzeit hatte die sogenannte „Neolithische Revolution“ zu grundlegenden Veränderungen im Leben der Menschen geführt. Im Laufe der Jahrtausende waren aus Jägern sesshafte Bauern und Viehzüchter geworden. Die neuen Aufgaben erforderten spezielle Werkzeuge und Geräte, die einerseits aus bekannten Formen weiterentwickelt, andererseits neu erfunden werden mussten. Der Mensch  hält an seinem Werkzeug aus Stein fest, bis er das Metall entdeckt. Die Steinäxte der Jungsteinzeit zeichneten sich durch hohe handwerkliche Qualität aus und hatten bei der Gewinnung und Bearbeitung des Holzes eine zentrale Bedeutung. Holz war der wichtigste Roh- und Baustoff jener Zeit.

Ob zur Jungsteinzeit im oberen Kehrenbachtal schon Menschen siedelten, lässt sich aus den beiden Bodenfunden nicht ableiten, aber auch nicht völlig ausschließen. Als sicher gilt jedoch, dass Kehrenbach schon Jahrhunderte vor der Erstnennung bestand.